Imkerei Dorothea Nussbächer

Wie es anfing:

Unsere Imkerei gibt es schon mehr als 60 Jahre. Mein Vater war ein leidenschaftlicher Imker und Königinnenzüchter. Von Kind an habe ich mit Bienen gelebt ohne mich genauer mit Bienenhaltung zu beschäftigen. Meine Geschwister und ich mußten oft in Haus, Garten und Imkerei mithelfen. Entdeckeln, Honigschleudern, Rähmchen säubern, Rähmchen drahten und Mittelwände einlöten. Natürlich wurden wir auch oft gestochen. Diese Tatsache, dass unsere Bienen damals ziemlich stechlustig waren, hat meinen Vater Georg Schuler und seinen Imkerfreud Kurt Weisser dazu veranlasst,  sanftmütiger Königinnen verschiedener Herkünfte zu kaufen. Durch konsequente Auslese, Abgabe  von Zuchtstoff an die Imkerschaft und Verkauf von Zellen und Königinnen, haben sie dafür gesorgt, dass in unserer Gegend flächendeckend, die Bienen sanftmütig und fleißig sind. Dies konnte nur durch gezielte Paarung und instrumentelle Besamung erreicht werden.

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In Jahr 1999 machte ich den Anfängerkurs beim Imkerverein und unterstützte zuerst meinen Vater, der altershalber nicht mehr so belastbar war. Später zog er sich ganz von der Arbeit an den Bienen zurück, stand mir jedoch immer mit Rat und Tat zur Seite. So habe ich von Anfang an sehr von der großen Erfahrung meines Vaters profitiert, habe von Anfang an eine größere Völkerzahl betreut und auch die Königinnenzucht fortgeführt.

Zur Gegenwart:

Wir haben mehrere Standplätze. Zwei Überwinterungsplätze, wo die Völker bis nach der Blüte stehen bleiben. Dann werden sie in Erwartung von Wald- und Tannenhonig in die Nähe des Waldes gestellt. Außerdem haben wir noch einen Ablegerplatz.

Am Ende des Bienenjahres werden die Völker wieder geholt und teilweise mit den Ablegern vereinigt, wenn nötig behandelt und eingefüttert.

Als biotechnische Maßnahme praktiziere ich die Drohnenbrutentnahme, Brutablegerbildung, totale Brutentnahme oder Bannwabenverfahren. Außerdem kommen wenn nötig Oxalsäure, Milchsäure und Ameisensäure zum Einsatz.

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